DM-Endspiel nur knapp verfehlt

H60 belegen dritten Platz bei Deutschen Meisterschaften

Die Herren 60 des Ober-Mörler Tennis-Clubs (omtc) sicherten sich am ersten Wochenende im September 2024 bei den Deutschen Vereinsmeisterschaften einen beeindruckenden dritten Platz. Unter strahlendem Sonnenschein in Schleswig-Holstein entwickelte sich das Final-Four-Turnier zu einem spannenden Wochenende. Nach einer knappen 4:5-Niederlage im Halbfinale gegen den Titelverteidiger THC Neumünster ließ das Team am folgenden Tag im Spiel um Platz drei nichts anbrennen und gewann souverän mit 7:2 gegen den Meister der Regionalliga Süd-Ost, TSV Altenfurt. Damit beendeten sie die Saison 2024 als drittbeste Mannschaft Deutschlands.

Erstmals in der Endrunde

Erstmals in der 50-jährigen Vereinsgeschichte gelang es einer Mannschaft aus Ober-Mörlen, sich für die Endrunde der Deutschen Meisterschaften zu qualifizieren. Die Herren 60 erreichten das Final-Four-Turnier in Neumünster nach einer makellosen Bilanz in der Regionalliga Südwest, die ihnen den Titel des Südwestdeutschen Meisters einbrachte. Im Final-Four-Turnier trafen sie dann auf die Regionalligameister THC Neumünster, TSV Altenfurt und RW Hangelar.

Manolo Arroyo Rosales sah zunächst wie der sichere Sieger gegen seinen Gegner vom THC Neumünster aus, musste sich am Ende aber geschlagen geben

Spannende Spiele gegen die Regionalliga-Meister

Alle vier Mannschaften waren mit nationalen und internationalen Top-Senioren sowie ehemaligen Profis besetzt, die um den Titel kämpften. Das omtc-Team hatte gleich im ersten Spiel gegen den Deutschen Meister 2023, THC Neumünster, eine schwierige Aufgabe vor sich – eine Auslosung, die die Spannung und das Zuschauerinteresse erheblich steigerte. Nach einem 2:4-Rückstand in den Einzeln stand Ober-Mörlen vor einer großen Herausforderung.

Breakchancen zur Sensation verpasst

Die Doppelpartien brachten jedoch neue Hoffnung: Paulo Travassos und Manolo Arroyo Rosales sowie Chris Hearn und Fernando Cavalleri gewannen ihre Matches für den omtc jeweils in zwei Sätzen. Mit dem Zwischenstand von 4:4 und einem entscheidenden Match bei 3:6, 4:4 (40:0) war die Spannung auf den vollen Tribünen kaum zu übertreffen. Doch trotz aller Bemühungen verpasste Ober-Mörlen die Sensation: Fabio Pozzi und Konstantinos Effraimoglou vergaben knapp drei Breakchancen, bevor Arnaud Deleval aus Neumünster mit einem glücklichen Volley den Gesamtsieg für den Gastgeber sicherte.

Klarer Sieg im Spiel um Platz drei

Am Sonntag erholte sich das Team von der bitteren Halbfinal-Niederlage und holte sich im Spiel um Platz drei mit einem klaren Sieg gegen TSV Altenfurt den verdienten Podestplatz.

Als Gastgeber der Endrunde der Deutschen Meisterschaften zum dritten Mal organisierte der THC Neumünster ein erstklassiges Event

Resonanz und Ausblick auf 2025

Die Resonanz auf den Ober-Mörler Regionalligatitel und das Abschneiden bei den Deutschen Meisterschaften war überwältigend. Der Live-Ticker wurde eifrig verfolgt, und das Team erhielt zahlreiche Glückwünsche aus ganz Deutschland. „Ober-Mörlen ist jetzt ein fester Begriff auf der deutschen Tennis-Landkarte“, sagte Teamspieler und -sprecher George Pascal. Im kommenden Jahr wird der Sieger der Regionalliga Südwest Gastgeber der Deutschen Vereinsmeisterschaften sein. Sollte der omtc H60 erneut die Südwest-Meisterschaft gewinnen, würde das Finale in Ober-Mörlen stattfinden – ein weiteres Highlight für den Club, der in diesem Jahr sein goldenes Jubiläum feiert.

RW Hangelars Nummer Eins, Jeremy Bates, zweifacher Grand-Slam-Sieger im Mixed, führte sein Team zum ersten deutschen Meistertitel

Das Finale

Das Finale der Deutschen Vereinsmeisterschaften gewann schließlich RW Hangelar, angeführt von den ehemaligen Tennisgrößen Jeremy Bates und Anders Järryd, knapp mit 5:4 gegen den THC Neumünster.

Spieler des omtc-Herren-60-Teams

Für die omtc-Herren 60 spielten: Fabio Pozzi, Paulo Travassos, Chris Hearn, Manolo Arroyo Rosales, Konstantinos Effraimoglou, Alan Jordan, Fernando Cavalleri, Nick Fulwood, Jürgen Elsner, George Pascal, Klaus Hannappel, Stefan Rudnick und Richard Wittner.

(Fotos: © chuc.de)